Gynecomastia – correction of the male breast

Bei einer Gynäkomastie handelt es sich um eine gutartige Vergrößerung des Brustdrüsengewebes bei Männern. Diese kann einseitig oder beidseitig auftreten und verleiht der Brust eine rundere, teils weiblich wirkende Form. Viele Männer empfinden das als unangenehm oder schambehaftet. Neben der Optik können auch Spannungsgefühle oder Schmerzen auftreten.
Man unterscheidet grundsätzlich zwei Formen: Die „echte“ Gynäkomastie beruht auf einem vermehrten Wachstum des Drüsengewebes selbst, häufig ausgelöst durch hormonelle Veränderungen. Bei der sogenannten Pseudogynäkomastie hingegen handelt es sich um eine Ansammlung von Fettgewebe im Brustbereich – oftmals als Folge von Übergewicht; Mischformen kommen vor.
Eine besondere Variante ist die Pubertätsgynäkomastie, die während der hormonellen Umstellung bei Jugendlichen entstehen kann und sich meist von selbst wieder zurückbildet.

Die Gründe für eine Männerbrust sind vielfältig. Häufig liegt eine hormonelle Verschiebung vor, bei der der Anteil weiblicher Hormone (Östrogene) gegenüber den männlichen Hormonen (Androgene) überwiegt. Dies kann altersbedingt sein oder durch Lebensumstände, Medikamente oder Erkrankungen ausgelöst werden.
Auch genetische Faktoren, Übergewicht, Leber- oder Nierenerkrankungen sowie bestimmte Wirkstoffe wie Anabolika oder Psychopharmaka können das Brustwachstum begünstigen.
Bei manchen Betroffenen zeigt sich bereits bei der Geburt eine vergrößerte Brust; Ursache ist dann meist die Übertragung weiblicher Hormone über die Plazenta. In der Regel bildet sich dieses Phänomen spontan zurück.
Wichtig ist eine genaue Abklärung der Ursache, da sich daraus der individuell passende therapeutische Ansatz ableitet.

Vor dem Eingriff nimmt sich Dozent Dr. Matiasek Zeit für ein umfassendes Beratungsgespräch. Sie schildern Ihre Beschwerden, Wünsche und Erwartungen; anschließend erläutert er den Ablauf und alle medizinisch relevanten Punkte.
Zur Diagnostik erfolgt eine klinische Untersuchung, bei Bedarf ergänzt durch Ultraschall sowie Hormon- oder Blutbildanalysen. So lässt sich klären, ob eine echte Gynäkomastie, eine Pseudogynäkomastie oder eine Mischform vorliegt.
Bitte beachten Sie in den zwei Wochen vor der Operation: Blutverdünnende Medikamente nur in Rücksprache mit dem Hausarzt absetzen. Reduzieren oder vermeiden Sie Alkohol und Nikotin, um die Durchblutung und Wundheilung zu unterstützen. Da der Eingriff in der Regel in Vollnarkose erfolgt, sollten Sie am OP-Tag sechs Stunden vorher nicht essen; klare Flüssigkeiten wie Wasser oder ungesüßter Tee sind bis zwei Stunden vor der Narkose erlaubt.

Die operative Behandlung ist in den meisten Fällen die effektivste Methode, um eine dauerhaft flachere, männlich konturierte Brust zu erzielen. Bei bestimmten hormonellen Ursachen kann ergänzend eine medikamentöse Therapie sinnvoll sein; das langfristig verlässliche Ergebnis liefert jedoch meist der chirurgische Eingriff.
Dozent Dr. Matiasek kombiniert in der Regel zwei Techniken: Eine schonende liposuction (Liposuktion) entfernt überschüssiges Fettgewebe, zusätzlich wird – sofern erforderlich – vergrößertes Drüsengewebe chirurgisch entnommen. In manchen Fällen genügt die Liposuktion allein. Zur Hautfestigung empfiehlt Dozent Dr. Matiasek häufig ergänzend eine BodyTite– bzw. Quantum-Behandlung. Welche Methode für Sie optimal ist, wird im persönlichen Gespräch festgelegt.
Nach Einleitung der Vollnarkose erfolgt ein kleiner, unauffälliger Hautschnitt – meist am unteren Rand des Brustwarzenhofs, alternativ in der Achsel oder entlang der Unterbrustfalte. Durch diese Öffnungen wird das überschüssige Gewebe entfernt, die Liposuktion durchgeführt und gegebenenfalls BodyTite/Quantum zur Straffung angewandt. Anschließend formt Dozent Dr. Matiasek die Brust, verschließt die Haut und legt einen stützenden Verband an; häufig wird eine Drainage eingelegt, damit Wundflüssigkeit sicher abfließen kann.
Der Eingriff dauert in der Regel etwa ein bis zwei Stunden. Je nach Ausmaß können Sie am selben Tag nach Hause oder bleiben eine Nacht zur Beobachtung. Bei ausgeprägter Hauterschlaffung kann zusätzlich eine breast lift sinnvoll sein – dies wird vorab gemeinsam besprochen.

Die Operation ist ein bewährter Routineeingriff, dennoch sind wie bei jeder Operation Risiken nicht vollständig auszuschließen. Häufige, in der Regel harmlose Begleiterscheinungen sind vorübergehende Schwellungen, Blutergüsse oder ein Spannungsgefühl; diese klingen meist innerhalb von Tagen bis Wochen ab.
Gelegentlich treten vorübergehende Gefühlsveränderungen im Bereich der Brustwarzen auf, die sich in der Regel vollständig zurückbilden. Eine auffällige Narbenbildung ist selten, da die Schnitte in unauffälligen Regionen platziert werden. Wundheilungsstörungen oder Verhärtungen sind möglich, lassen sich durch sorgfältige Nachsorge jedoch häufig vermeiden.
Wichtig ist eine gute Vorbereitung auf die Narkose. Informieren Sie Dozent Dr. Matiasek und das Anästhesieteam bitte über Allergien oder Unverträglichkeiten, damit die Narkose optimal angepasst werden kann.

Direkt nach der Operation erhalten Sie ein spezielles Kompressionsmieder, das Sie für etwa sechs Wochen durchgehend tragen sollten – tagsüber und nachts. Es unterstützt die Einheilung der neuen Kontur und reduziert Schwellungen.
Ab der zweiten Woche ist eine Lymphdrainage mittels Endermologie (LPG) – idealerweise zweimal wöchentlich in der Ordination – sinnvoll, um die Abschwellung zu beschleunigen.
Gönnen Sie sich in den ersten ein bis zwei Wochen Ruhe und vermeiden Sie körperliche Anstrengung. Duschen ist nach etwa zwei Tagen möglich; die Wunden sollten jedoch nicht direkt mit Wasser in Kontakt kommen. Vollbäder, Schwimmbad, Solarium und Sauna sind für mehrere Wochen zu vermeiden. Auch direkte Sonneneinstrahlung auf die behandelte Region sollte vermieden werden, um eine optimale Narbenheilung zu fördern.
Sportliche Aktivitäten können je nach Verlauf frühestens nach vier bis sechs Wochen wieder aufgenommen werden. Eine ausgewogene, möglichst fettarme Ernährung und regelmäßige Bewegung unterstützen den Heilungsprozess und helfen, das Ergebnis langfristig zu erhalten.
Für die Rückkehr in den Beruf gilt: Büroarbeit ist meist nach wenigen Tagen möglich. Bei körperlich belastenden Tätigkeiten sollten Sie mindestens zwei bis drei Wochen Pause einplanen – die Freigabe erfolgt individuell im Gespräch mit Dozent Dr. Matiasek.

Eine erste Veränderung ist häufig unmittelbar nach dem Eingriff erkennbar. In den ersten Tagen ist der Bereich jedoch noch geschwollen und durch den stützenden Verband fixiert – hier ist etwas Geduld gefragt.
Das endgültige Ergebnis lässt sich in der Regel nach etwa drei bis vier Monaten zuverlässig beurteilen; in Einzelfällen kann die vollständige Stabilisierung bis zu zwölf Monate dauern.
Die Ergebnisse sind grundsätzlich dauerhaft. Starke Gewichtsschwankungen oder erneute hormonelle Einflüsse können die Brustform jedoch verändern.
Zur Kostenübernahme: Ob eine medizinische Indikation vorliegt, muss individuell beurteilt werden. In geeigneten Fällen kann ein Antrag bei der Krankenkasse gestellt werden; Dozent Dr. Matiasek unterstützt Sie gerne bei der Einschätzung und im Prozess.
Ob eine Rückbildung ohne Operation möglich ist, hängt von der Ursache ab: Pubertäre Gynäkomastie bildet sich häufig spontan zurück; besteht die Vergrößerung jedoch länger oder liegt eine dauerhafte Vermehrung von Fett- und Drüsengewebe vor, ist eine spontane Rückbildung unwahrscheinlich – dann bietet die Operation die verlässlichste Korrektur.