Das Karpaltunnelsyndrom beschreibt eine Einengung des Handmittelnervs (Nervus medianus) im Karpaltunnel im Inneren des Handwurzelknochens. Am häufigsten tritt das Karpaltunnelsyndrom zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf. Der eingeengte Nerv verursacht mit der Zeit große Schmerzen und schränkt die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten in vielen Bereichen ein. Wie die meisten Nervenkompressionssyndrome lässt sich das Karpaltunnelsyndrom jedoch chirurgisch sehr gut behandeln. Je früher die Behandlung erfolgt, desto höher ist die Chance einer kompletten Erholung der betroffenen Nerven. Dr. Matiasek im Bereich der mikrochirurgischen plastischen Chirurgie bereits Jahre an Erfahrung gesammelt und freut sich darauf, Ihnen wieder zu mehr Lebensfreude zu verhelfen.
Was sind die Symptome bei einem Karpaltunnelsyndrom?
Das Karpaltunnelsyndrom äußert sich zunächst durch ein Taubheitsgefühl im Bereich der ersten drei Finger oder ein Kribbeln im Handgelenkbereich. Die Beschwerden treten im Regelfall zunächst nachts auf und äußern sich erst im Laufe der Zeit tagsüber. Mit Fortschreiten der Schädigung kommt es schließlich zu anhaltenden Schmerzen im Handgelenk, die bis in den Arm strahlen können. Die Schmerzen können so schlimm werden, dass Betroffene nicht einmal mehr eine Tasse halten können. Deshalb ist es essenziell, so früh wie möglich mit der Behandlung des Karpaltunnelsyndroms zu beginnen. Ist die Erkrankung schon weit fortgeschritten, kann eine komplette Taubheit der Finger auftreten. Aufgrund der eingeschränkten Beweglichkeit der betroffenen Hand kommt es außerdem zu Muskelschwund und einem Kraftverlust im Bereich des Daumens.
Welche Ursachen hat ein Karpaltunnelsyndrom?
Die Ursachen eines Karpaltunnelsyndroms sind vielfältig. So können beispielsweise ungewohnte, chronische Bewegungen der Hand, ein Bruch oder verschiedene Grunderkrankungen Auslöser für eine Schwellung im Bereich des Karpaltunnels sein. Der Kanal, durch den der Nervus medianus verläuft, wird dadurch verengt und der Mediusnerv wird ständigem Druck ausgesetzt, was die typischen Handgelenkschmerzen verursacht. Besonders Menschen, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit ständig dieselben Bewegungen mit dem Handgelenk machen, sind anfällig für das Karpaltunnelsyndrom. Frauen sind dabei aufgrund Ihres Hormonhaushalts häufiger betroffen als Männer. Eine Diabeteserkrankung, eine Schwangerschaft, eine Arthritis, eine Sehnenscheidenentzündung, eine Schilddrüsenüberfunktion sowie hormonelle Schwankungen erhöhen das Risiko der Entstehung eines Karpaltunnelsyndroms zusätzlich.
Wie lässt sich ein Karpaltunnelsyndrom behandeln?
Im Anfangsstadium werden Patientinnen und Patienten schmerzstillende Tabletten sowie eine spezielle Schiene verschrieben, mit deren Hilfe Patienten und Patientinnen ihre Hand vor allem nachts möglichst ruhig halten sollten. Auch eine Behandlung mit Kortisonspritzen kann bei leichten Formen des Karpaltunnelsyndroms bereits helfen, die Schmerzen zu stillen. Zeigt diese konservative Behandlung keine dauerhaften Erfolge, sollte eine Operation in Betracht gezogen werden. Im Rahmen des Eingriffs wird das Karpalband durchtrennt, was zu einer sofortigen postoperativen Linderung der Schmerzen führt.
Was muss ich vor der Behandlung eines Karpaltunnelsyndroms beachten?
Es ist Dr. Matiasek wichtig, zunächst ein ausführliches Beratungsgespräch mit seinen Patienten und Patientinnen zu führen, um sich ein genaues Bild Ihrer Beschwerden zu machen und einen optimalen Behandlungsplan ausarbeiten zu können. Hierbei klärt Dr. Matiasek Sie auch über alle möglichen Risiken und Komplikationen der Behandlung auf und beantwortet gerne all Ihre Fragen. Im Rahmen des Gesprächs werden Sie unter anderem darauf hingewiesen, blutverdünnende Medikamente sowie Schlafmittel etwa zwei Wochen vor dem Eingriff abzusetzen. In dieser Zeit sollten Sie außerdem auf Nikotin und Alkohol verzichten. Die letzte Mahlzeit sollten Sie spätestens sechs Stunden vor der Operation zu sich nehmen. So sind Sie optimal auf die Operation vorbereitet.
Wie läuft die Behandlung bei einem Karpaltunnelsyndrom ab?
Die Behandlung eines Karpaltunnelsyndroms erfolgt unter örtlicher Betäubung und meist ambulant, unter Umständen müssen Sie mit einem stationären Aufenthalt rechnen. Der Eingriff zur dauerhaften Linderung der Schmerzen eines Karpaltunnelsyndroms kann auf drei Arten erfolgen. Zunächst gibt es die offene Methode, bei der ein Schnitt an der Innenseite des Handgelenks gesetzt wird, um so einen direkten Zugang zum Karpalband zu erhalten. Bei der halboffenen Methode wird ähnlich vorgegangen, nur ist hier der Schnitt, der gesetzt wird, kleiner. Die endoskopische Methode ist die dritte Option. Hierbei werden zwei kleinere Schnitte gesetzt und mithilfe einer kleinen Kamera, dem Endoskop, gearbeitet. Diese wird in die entstandene Öffnung eingeführt, während durch den anderen Schnitt hindurch das Karpalband durchtrennt wird.
Nach dem Durchtrennen des Karpalbands vernäht Dr. Matiasek die Wunde und legt einen festen Verband an. Dieser schützt die Operationswunde und stabilisiert gleichzeitig Ihr Handgelenk. So ist Ihre Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkt, aber Ihr Handgelenk kann optimal abheilen. Welche Methode schlussendlich durchgeführt wird, wird individuell pro Patientin und Patient entschieden. Die Entscheidung liegt natürlich nicht bei Dr. Matiasek allein. Nachdem er Sie über alle Vor- und Nachteile jeder Technik aufgeklärt und seine Empfehlung ausgesprochen hat, erarbeitet er den endgültigen Behandlungsplan mit Ihnen gemeinsam. So können Sie für sich selbst entscheiden, womit Sie sich am wohlsten fühlen.
Welche Komplikationen können bei der Behandlung von einem Karpaltunnelsyndrom auftreten?
Die Operation zur Behebung des Karpaltunnelsyndroms ist äußerst vielversprechend und essenziell, um die betroffene Hand wieder schmerzfrei benutzen zu können. Wie jeder Eingriff birgt sie jedoch Risiken. Zu den möglichen Risiken zählen Nachblutungen, ein anhaltendes Taubheitsgefühl im Handgelenk aufgrund einer Verletzung der Nerven, eine Infektion der Wunde, eine Entkalkung der Knochen, ein Anschwellen der Weichteile und Wundheilungsstörungen. Dr. Matiasek kann Ihnen aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung jedoch versichern, dass der Eingriff vergleichsweise risikoarm ist und solche Komplikationen äußerst selten vorkommen. Direkt nach der Operation werden Sie leichte Schwellungen, Rötungen und Blutergüsse im Operationsgebiet feststellen. Diese Beschwerden verschwinden jedoch innerhalb einiger Tage von selbst wieder und stellen keinen Grund zur Sorge dar. Zur Linderung von postoperativen Schmerzen und Schwellungen empfiehlt Dr. Matiasek seinen Patientinnen und Patienten, das betroffene Handgelenk möglichst oft zu kühlen.
Was muss ich nach der Behandlung von einem Karpaltunnelsyndrom beachten?
Es ist äußerst wichtig, dass Sie Ihrem Körper Zeit geben, um sich von der Operation zu erholen. Je nach beruflicher Tätigkeit sollten Sie etwa drei Wochen nicht arbeiten und mindestens sechs Wochen auf Sport verzichten. Da die Behandlung unter örtlicher Betäubung stattfindet, können Sie die Praxis in der Regel direkt nach dem Eingriff entlassen – nur selten bleiben Sie eine Nacht zur Beobachtung. Am Straßenverkehr dürfen Sie jedoch noch nicht teilnehmen, weshalb Patientinnen und Patienten empfohlen wird, sich von einer Vertrauensperson abholen zu lassen.
Etwa zwei Wochen nach dem Eingriff kommen Sie erneut zu Dr. Matiasek in die Praxis, um die Operationsnähte zu ziehen. Danach dürfen Sie Ihr Handgelenk wieder Schritt für Schritt belasten. Im Vorfeld der Behandlung zeigt Dr. Matiasek Ihnen spezielle Übungen zur postoperativen Bewegung Ihrer Finger, welche Sie bereits einen Tag nach dem Eingriff durchführen sollten. Dies sind nur minimale Bewegungen, die verhindern sollen, dass Ihre Finger versteifen. Ansonsten ist es essenziell, dass Sie Ihr Handgelenk in den Wochen nach der Operation möglich ruhig halten und auf keinen Fall belasten. Eine zu kurze Ruhephase des Handgelenks kann einen erneuten Eingriff notwendig machen.
Es ist deutlich davon abzuraten, in den Wochen nach der Operation die Sauna, das Dampfbad oder das Solarium zu besuchen, da die feuchte Hitze dazu führen kann, dass sich die Operationswunde entzündet. Grundsätzlich ist es wichtig, Ihre Narbe entsprechend zu pflegen und keiner direkten Sonneneinstrahlung auszusetzen. Es ist Dr. Matiasek ein großes Anliegen, Sie optimal auf die Vor- und Nachsorge der Behandlung vorzubereiten. Im Rahmen Ihres Beratungsgesprächs klärt er Sie gerne ausführlich über alle wichtigen Schritte auf. Zudem ist es wichtig, regelmäßig zu den Nachsorgeuntersuchungen zu erscheinen. So kann Dr. Matiasek den Heilungsprozess der Wunde optimal mitverfolgen.
Wie ist die Prognose bei einem Karpaltunnelsyndrom?
Die Erfolgsaussicht für eine operative Behandlung des Karpaltunnelsyndroms ist sehr gut. Durch die Durchtrennung des Karpalbandes kann dafür gesorgt werden, dass die Schmerzen in Ihrem Handgelenk deutlich zurückgehen und im besten Fall bereits direkt nach dem Eingriff komplett verschwunden sind. Etwa drei Monate nach der Behandlung sollten Sie Ihre Hand wieder uneingeschränkt und schmerzfrei benutzen können. In den meisten Fällen ist eine einzige Operation bei einem Karpaltunnelsyndrom ausreichend, um die Schmerzen nachhaltig zu lindern. Es kann jedoch vorkommen, dass aufgrund erneuter Narbenbildung im Handgelenkbereich ein Folgeeingriff notwendig ist oder dass aufgrund einer lang anhaltenden unbehandelten Schädigung des Handmittelnervs Taubheitsgefühle oder ein bereits bestehender Muskelschwund zurückbleiben und nicht revidierbar sind.
Sollten Sie noch Fragen haben oder sich für eine Behandlung Ihres Karpaltunnelsyndroms interessieren, dann zögern Sie nicht, Dr. Matiasek und sein Team zu kontaktieren. Dr. Matiasek freut sich darauf, Sie in seiner Praxis begrüßen zu dürfen und Ihnen wieder zu mehr Lebensqualität verhelfen zu können.