Vergrößerte oder asymmetrische Schamlippen empfinden viele Frauen als kosmetisch sowie funktionell störend. Sowohl das Selbstbewusstsein, das Sexualleben als auch Alltagsaktivitäten können unter den vergrößerten Schamlippen (Labien) leiden und die Betroffenen stark belasten. Dr. Matiasek bietet mit der Intimchirurgie eine Möglichkeit zur Verkleinerung der Labien und dadurch zur Verbesserung der Lebensqualität.
Was sind die Gründe für eine Schamlippenverkleinerung?
Die Schamlippen teilt der Mediziner in äußere, große und innere, kleine Labien ein. Die Aufgabe der großen Schamlippen ist grundsätzlich der Schutz der kleinen Lippen vor mechanischer Belastung wie Reibung und Austrocknung. Bei vielen Frauen umschließen die äußeren Schamlippen die inneren, sodass diese vollständig verdeckt sind.
Die inneren Labien können jedoch auch vergrößert sein, sodass sie aus der Schamspalte herausragen. Ebenso können verschieden lange, asymmetrische innere Schamlippen vorkommen. Die Vergrößerung kann verschiedenste Gründe haben. Oftmals sind genetische Faktoren oder hormonelle Schwankungen an der Schamlippenform und -größe beteiligt. Doch auch Geburten und ein höheres Alter können eine Vergrößerung der inneren Labien mit sich bringen. Dies ist grundsätzlich keine Seltenheit und tritt bei sehr vielen Frauen auf, wobei ein Großteil der Damen keine Probleme mit den größeren inneren Labien hat. Manche Betroffene stören sich jedoch – entweder aus kosmetischen oder funktionellen Gründen – an ihren Schamlippen und wünschen sich eine Verkleinerung ebendieser.
In milden Fällen bemerken Betroffene meist keine Einschränkungen im Alltagsleben, allerdings empfinden viele Patientinnen die hervorblitzenden Schamlippen als ästhetisch störend. Besonders durch den leichteren Zugang zu Erotikfilmen ist in letzter Zeit das Schönheitsideal der glatt rasierten Vulva, bei der die äußeren Labien die inneren vollständig bedecken, immer präsenter geworden. Entspricht die eigene Vulva nicht diesem Bild, kann das Selbstbewusstsein der Betroffenen darunter leiden. Dies kann so weit reichen, dass die Frauen Saunas, Bikinihöschen oder enge Kleidung aus Unwohlsein vermeiden.
Bei einer starken Vergrößerung der Labien beschreiben Patientinnen zusätzlich eine funktionelle Belastung durch die mechanische Reibung des sensiblen Gewebes. So können Betroffene gewisse Sportarten, wie Fahrradfahren und Reiten, den Geschlechtsverkehr oder das Tragen enger Unterteile als unangenehm oder gar schmerzhaft empfinden. Ein weiteres Problem bei stark vergrößerten Labien ist die Neigung zu chronischen bakteriellen Infekten der Scheide.
Aus diesen Gründen könnte eine Schamlippenkorrektur in Erwägung gezogen werden. Das Ziel der Schamlippenverkleinerung ist das Verdecken der inneren Lippen durch die äußeren. Dadurch wird ein optimales kosmetisches Ergebnis erzielt sowie Symptome aufgrund von mechanischer Belastung der Schamlippen beseitigt.
Für wen eignet sich eine Schamlippenverkleinerung?
Die Schamlippenkorrektur eignet sich für Frauen, die psychisch oder physisch stark unter ihren vergrößerten oder asymmetrischen Labien leiden. Da das kosmetische Erscheinungsbild äußerst subjektiv ist, stellt Dr. Matiasek die Indikation für eine Operation nach dem Leidensdruck der Betroffenen. Das bedeutet, dass es keine objektiv messbaren „zu großen“ Schamlippen gibt, sondern die Einschränkung der Lebensqualität der Patientin ausschlaggebend ist. Um sich ein genaues Bild der Lebensumstände der Betroffenen zu machen, bespricht Dr. Matiasek mit ihnen ausführlich die ausschlaggebenden Gründe für den OP-Wunsch. Die Operation kann nicht bei Frauen unter 18 sowie bei bestehender oder geplanter Schwangerschaft stattfinden, da hierbei eine vaginale Geburt zu Wundkomplikationen führen könnte.
Was muss ich vor einer Schamlippenverkleinerung beachten?
Da es für Dr. Matiasek besonders wichtig ist, dass sich seine Patientinnen informiert und wohlfühlen, führt er vor einer Schamlippenkorrektur ein ausführliches Erstgespräch. Dabei geht er besonders auf die konkreten Vorstellungen, den aktuellen Leidensdruck, die Symptomatik und etwaige Vorerkrankungen der Frauen ein. Anschließend folgt eine Untersuchung des Intimbereichs, damit sich Dr. Matiasek ein genaues Bild darüber verschaffen kann, welche Ergebnisse erreichbar sind. Er bespricht daraufhin die individuell passende Form der Schamlippenkorrektur, klärt die Patientin genau über den Eingriff auf und beantwortet gerne jegliche Fragen zur Operation.
Nach Absprache mit Dr. Matiasek kann es nötig sein, blutverdünnende Medikamente vor der Schamlippenverkleinerung abzusetzen. Ebenso sollten Sie zwei Wochen vor der Operation auf Alkohol und Rauchen verzichten, um das Komplikationsrisiko zu minimieren.
Wie läuft eine Schamlippenverkleinerung ab?
Am Tag der Schamlippenkorrektur – auch Labioplastik genannt – erklärt Dr. Matiasek der Patientin erneut den genauen Ablauf der Prozedur. In den meisten Fällen ist keine Vollnarkose notwendig; der Eingriff kann in lokaler Betäubung stattfinden. Auf Patientinnenwunsch kann auch ein Dämmerschlaf während der Labioplastik als Anästhesie dienen. Sowohl die Lokalanästhesie als auch der Dämmerschlaf sind für Patientinnen insofern eine Erleichterung, da die Operation dadurch ambulant durchgeführt werden kann, was bei einer Vollnarkose nicht der Fall ist. Das bedeutet, dass Sie am selben Tag des Eingriffs wieder nach Hause gehen können.
Im Operationsraum bespricht Dr. Matiasek mithilfe eines Handspiegels die zu entfernenden Gewebeanteile mit der Patientin. Diese markiert er anschließend und betäubt das Operationsgebiet. Die verschiedenen Techniken zur Schamlippenverkleinerung unterscheiden sich in deren Schnittführung und dem Einsatz einer Klitorisstellungskorrektur. Bei der Anpassung einer Asymmetrie ist besonders der Vergleich der beiden Labien relevant. Allen Operationsformen ist jedoch gleich, dass überschüssiges Labiengewebe entfernt wird. Die dadurch entstehenden Wundränder vernäht Dr. Matiasek mit einem feinen Faden, der sich nach einiger Zeit selbst auflöst. Der gesamte Eingriff dauert je nach individueller Lage zwischen einer und drei Stunden. Sie können sich anschließend für einige Zeit in der Praxis ausruhen und schließlich mit einer Begleitung nach Hause entlassen werden.
Welche Komplikationen können bei einer Schamlippenverkleinerung auftreten?
Obwohl die Labioplastik grundsätzlich ein sehr risikoarmer Eingriff ist, gibt es dennoch einige mögliche Komplikationen zu erwähnen. Allen voran sind hierbei Rötungen, Schwellungen, leichte Nachblutungen und Blutergüsse zu nennen. Diese verschwinden in der Regel jedoch nach einigen Tagen bis Wochen von selbst. Zudem kann es in den ersten Tagen nach der Schamlippenkorrektur zu Sensibilitätsstörungen im Intimbereich kommen. Im Normalfall halten diese jedoch ebenso nicht lange an. Wie bei jedem operativen Eingriff besteht außerdem das Risiko einer Wundinfektion oder -heilungsstörung, die durch das Befolgen der Hygienemaßnahmen der Patientin jedoch eine sehr seltene Komplikation darstellen.
Ebenfalls sehr selten können sexuelle Funktionsstörungen, wie beispielsweise eine verminderte Befeuchtung der Genitale, als Nachfolge einer Labioplastik auftreten. Unverträglichkeiten auf die verwendeten Betäubungsmittel treten selten auf und sind den Betroffenen meist im Voraus bekannt, beispielsweise von einer Spritze beim Zahnarzt.
Was muss ich nach einer Schamlippenverkleinerung beachten?
Nach der Operation sollten Sie sich einige Tage lang schonen. Um die Wundheilung zu unterstützen, erhalten Sie spezielle Einlagen sowie eine desinfizierende Fettsalbe. Um Infektionen zu vermeiden, sollten Sie besonders auf die Hygiene nach dem Toilettengang achten. So ist es zum Beispiel essenziell, dass kein Kot mit der Wunde in Berührung kommt.
Zudem findet ein Kontrolltermin ein bis zwei Wochen postoperativ bei Dr. Matiasek statt. Dabei führt er einen Verbandswechsel durch und beurteilt die Wundheilung sowie das vorläufige Ergebnis.
In den ersten vier Wochen nach dem Eingriff sollten Sie auf mechanische Beanspruchung des Intimbereichs verzichten. Dazu gehören Sportarten wie Reiten oder Radfahren sowie Geschlechtsverkehr. Da sich die verwendeten Fäden von selbst auflösen, ist keine Nahtentfernung notwendig.
Wann sind die Ergebnisse der Schamlippenverkleinerung sichtbar?
Nach einer operativen Schamlippenverkleinerung treten Schwellungen auf. Aus diesem Grund ist das Endergebnis nicht sofort nach dem Eingriff zu beurteilen, sondern meist erst nach einigen Wochen. Da das Gewebe postoperativ nicht mehr nachwächst, hält das Resultat jedoch lebenslang an.
Die Schamlippenverkleinerung stellt eine gute Möglichkeit dar, Frauen ein neues Selbstbewusstsein und Lebensgefühl zu ermöglichen. Wenn Sie sich für eine Labioplastik interessieren oder gerne weitere Informationen zu der Operation erhalten wollen, heißt Sie die Praxis Dr. Matiasek für ein Beratungsgespräch herzlich willkommen!