Lipödem Behandlung Wien

Dauer: 2-3 Stunden
Anästhesie: Vollnarkose oder Dämmerschlaf
Aufenthaltsdauer: Tagesklinik oder stationär 1 Nacht
Nahtentfernung: nach 7 Tagen
Heilungsdauer: 2-4 Wochen

Ein Lipödem bedeutet für Betroffene Schmerzen, Scham und Vorurteile eines ungesunden Lebensstils. Dabei können eine bewusste Ernährung und Sport allein dieser krankhaften Fettverteilungsstörung kaum etwas anhaben. Nach unserem heutigen Wissensstand ist die Liposuktion die einzige Therapie, die ein Lipödem effektiv und nachhaltig behandelt. Eine Behandlung bei Dr. Matiasek bietet Ihnen nicht nur ein ganz neues Lebensgefühl, sondern mit der vibrations-assistierten Liposuktion zudem eine besonders schonende Methode.

Was sind die Symptome bei einem Lipödem?

Kennzeichnend für ein Lipödem ist eine Vergrößerung und starke Vermehrung der Fettzellen sowie durchlässige und brüchige Blutgefäße. Betroffen sind fast ausschließlich Frauen, genetische und hormonelle Auslöser gelten daher als wahrscheinlich. Pubertät, Schwangerschaft, die Einnahme der Antibabypille und die Wechseljahre sorgen oft für einen Krankheitsschub mit einer deutlichen Verschlechterung der Symptome.

Der natürliche Fettspeicher als Energiereserve ist bei Frauen zumeist an den Hüften, Oberschenkeln und dem Gesäß angesiedelt, in der Regel zeigen sich dort auch die Fettansammlungen des Lipödems symmetrisch an beiden Beinen. Des Weiteren kann das Lipödem bis auf die Unterschenkel hinab reichen, wobei die Füße ausgespart bleiben und so einen scharfen Kontrast zu dem erkrankten Gewebe oberhalb des Sprunggelenks bilden. Nicht so häufig sind die Arme unter Aussparung der Hände betroffen. Dadurch ergeben sich meist große Unterschiede zwischen einem recht schlanken Oberkörper und sehr kräftigen Beinen, die sogar mehrere Kleidergrößen betragen können.

Die Krankheit ist progressiv, das bedeutet, sie verschlechtert sich zunehmend. Hierfür werden drei Stadien unterschieden. Im Stadium I zeigt sich eine glatte Haut mit einem weichen und verdickten Unterhautfettgewebe, umgangssprachlich auch als Orangenhaut bezeichnet. Unebene Haut mit größeren Dellen sowie kleine Knoten im verdickten Unterhautfettgewebe zeigen sich im Stadium II. Stadium III ist gekennzeichnet durch unebene Haut in deformierten großen Hautlappen und Hautwülsten mit einem verdickten und verhärteten Unterhautfettgewebe.

Frauen mit einem Lipödem zeigen selbst bei minimalen Stößen schnell schmerzhafte Hämatome (blaue Flecken), zudem leiden sie unter einer Neigung zu Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme), die Schmerzen, Druckempfindlichkeiten und Spannungsgefühle mit sich bringen. Mögliche Auslöser der Schmerzen können auch Entzündungsprozesse im Gewebe sein. Die Haut bleibt aber aufgrund der schlechteren Durchblutung meist kühl. Die Überforderung des Lymphsystems mit dem Abtransport der Flüssigkeit kann im weiteren Verlauf eine irreparable Schädigung als Lipolymphödem mit chronisch entzündeten Zellzwischenräumen nach sich ziehen.

Ein Lipödem bedeutet oft eine erhebliche Einschränkung im Alltag, die von einer schnellen Ermüdung bis zur Immobilität aufgrund der schweren Beine reicht. Durch das Aneinanderreiben der Oberschenkel entstehen oft Wunden und Ekzeme, die die Patientinnen mit einem veränderten Gangbild zu kompensieren versuchen. Das bedeutet eine zusätzliche Belastung der Gelenke, oft begleitet von Antriebslosigkeit bis zur depressiven Verstimmung, einer weiteren Gewichtszunahme oder Essstörungen, die die Krankheit weiter verschlimmern. All das wirkt sich natürlich verheerend auf das Selbstwertgefühl der Patientinnen aus.

Da eine physikalische Entstauungstherapie (KPE), eine Kombination von Lymphdrainage, Bewegung und Kompression, primär die Flüssigkeitsansammlung behandelt, ist ihr Erfolg bei Beendigung der Therapie nur von kurzer Dauer und keinesfalls nachhaltig. Anders die Liposuktion (Fettabsaugung), die als einzige Methode direkt die Fettzellen entfernt und so die Bewegungsfreiheit erhöht sowie die Schmerzen und Flüssigkeitsansammlungen reduziert.

Dr. Matiasek arbeitet bevorzugt mit der Technik der schonenden vibrations-assistierten Liposuktion (PAL-power assisted liposuction), die das Bindegewebe mit den darin enthaltenen Blutgefäßen, Lymphbahnen und Nerven im Vergleich zu anderen Methoden kaum in Mitleidenschaft zieht.

Was muss ich vor der Behandlung eines Lipödems beachten?

Zu Beginn einer jeden Behandlung steht das Beratungsgespräch, in dem sich Dr. Matiasek nach Ihren Vorerkrankungen erkundigt und Sie körperlich untersucht, um die zu entfernende Fettmenge zu berechnen. Um etwaige Komplikationen auszuschließen, bedarf eine Operation unter Vollnarkose bestimmter Voruntersuchungen wie einer Blutuntersuchung oder einem EKG. Individuell sind noch weitere vorbereitende Untersuchungen oder Behandlungen notwendig, dazu gehören eine Ultraschalluntersuchung, Lymphszintigraphie, manuelle Lymphdrainage oder die Behandlung von Venenproblemen und Krampfadern, das Tragen von Kompressionswäsche oder eine Thrombosevorbeugung.

Blutverdünnende Medikamente erhöhen die Blutungsneigung und müssen vor der Operation nach Absprache abgesetzt werden. Trinken Sie am Tag vor der Operation ausreichend Wasser, aber keinesfalls Alkohol. Rauchen beeinträchtigt die Wundheilung, verzichten Sie deshalb schon zwei Wochen vor dem Termin auf den Konsum.

Wie läuft die Behandlung bei einem Lipödem ab?

Die Operation selbst findet im Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose statt. Zu Beginn injiziert Dr. Matiasek eine sogenannte Tumeszenz-Lösung in das Fettgewebe, eine Mischung aus einer Kochsalzlösung, Bicarbonat, einer lokalen Anästhesie und stark verdünntem Adrenalin. Mit dieser Mischung wird die Blutungsneigung reduziert, gleichzeitig wird das Gewebe betäubt und ideal auf die Absaugung vorbereitet. Nach einer Einwirkzeit von 60 bis 90 Minuten kann mit der Fettabsaugung begonnen werden. Die Vibrationen der Kanüle lockern den Zellverband der Fettzellen weiter auf, so können diese leichter aufgesaugt werden, ohne das Bindegewebe zu verletzen. Zusätzlich straffen die Schwingungen die Haut, ein weiterer Eingriff zur Hautstraffung ist dann normalerweise nicht mehr nötig. Leichte Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen der Kanüle ermöglichen eine gleichmäßige Absaugung und verhindern die Entstehung unschöner Dellen. Allerdings wird nicht das gesamte Fett entfernt, eine dünne Fettschicht muss erhalten bleiben. Zum Schluss werden die kleinen Einstiche mit speziellen Pflastern abgeklebt und Kompressionswäsche angelegt.

Welche Komplikationen können bei der Behandlung von einem Lipödem auftreten?

Jeder Eingriff birgt gewisse Risiken, so auch die Liposuktion. Vor allem die Vollnarkose geht mit eigenen Gefahren einher: Sie belastet das Herz-Kreislauf-System stärker und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Allergie, Thrombose oder Lungenembolie. Zudem besteht bei jedem Eingriff das Risiko von Wundheilungsstörungen, Infektionen, Entzündungen und Nachblutungen.

Zu den normalen Reaktionen nach einer Fettabsaugung zählen Schwellungen, Blutergüsse, Wassereinlagerungen und Gefühlsstörungen wie Taubheitsgefühle oder Missempfinden in Form von Kribbeln, die durchaus monatelang bestehen bleiben können. Fettembolien, Unregelmäßigkeiten der Hautoberfläche wie Dellen, überhängende verbliebene Fettpolster oder schlaffe Haut, Zystenbildungen, Verhärtungen im Unterhautgewebe sowie asymmetrische Ergebnisse sind dank des sanften Verfahrens wesentlich seltener, jedoch nie ganz ausgeschlossen.

Normalerweise heilen die kleinen Einstichstellen narbenlos ab, manche Patientinnen neigen aber zu einer unschönen Narbenbildung. Werden diese Stellen zu früh der Sonne ausgesetzt, sind zudem Pigmentverschiebungen möglich.

Was muss ich nach der Behandlung von einem Lipödem beachten?

In der Regel verbringen Patientinnen eine Nacht stationär, so können sie sich in Ruhe von der Operation erholen. Am besten lassen Sie sich bei der Entlassung abholen. In der ersten Zeit empfehle ich Ruhe und eine ausreichende Trinkmenge. Alkohol und Nikotin sollten bis zur vollständigen Heilung tabu bleiben. Trotz allem sollten Sie schon am Tag nach der Operation wieder Spazierengehen oder Fußgymnastik durchführen, so senken Sie die Thrombosegefahr und unterstützen die Drainage. Am ersten Tag sind zwar individuell starke Schmerzen möglich, doch lassen sich diese leicht mit einem Schmerzmittel behandeln. Danach entsteht ein muskelkaterähnliches Gefühl, welches sich mit der Zeit bessert.

Dr. Matiasek wird mehrere Nachkontrollen anberaumen, in denen er den Heilungsverlauf und mögliche Komplikationen untersucht. Zusätzlich verschreibt er seinen Patientinnen ein Antibiotikum, um Entzündungsreaktionen vorzubeugen. Kommt es zu starken Wassereinlagerungen nach der Operation, kann die Einnahme von Diuretika notwendig sein. In den ersten drei Tagen nach der Operation tropft aus den Einstichstellen die Reste der Tumeszenzflüssigkeit, welche mit speziellen saugfähigen Verbänden aufgefangen wird, die Sie regelmäßig wechseln müssen. Schwellungen und Blutergüsse können Sie mit Kühlung lindern.

Unerlässlich für die Heilung ist das Tragen von Kompressionswäsche, sie unterstützt die Rückbildung von Haut und Gewebe und verhindert gleichzeitig die Ansammlung von Flüssigkeit in den entstandenen Hohlräumen und damit die Bildung unerwünschter Dellen. Anfangs müssen Sie die Kompressionswäsche konsequent Tag und Nacht tragen, nach einer gewissen Zeit ist das Tragen tagsüber ausreichend. Individuell brauchen einige Patientinnen für einen problemlosen Lymphfluss weiterführende Therapien und Lymphdrainagen.

Wann genau Sie wieder arbeiten gehen können, hängt mit vielen Faktoren zusammen, unter anderem, wie viel Fett abgesaugt wurde. Die meisten Patientinnen fühlen sich nach drei bis vier Tagen wieder erholt genug. Nach ungefähr zwei bis sechs Wochen können Sie sich wieder sportlich betätigen; Sportarten, die ruckartige Bewegungen oder Erschütterungen mit sich bringen, sollten Sie aber für längere Zeit meiden. Sonnenbäder und Solariumbesuche erhöhen das Risiko von Pigmentverschiebungen, erst wenn nach ungefähr vier Wochen die letzten blauen Flecke verheilt sind, sind diese wieder bedenkenlos möglich.

Wann sind bei einem Lipödem die Ergebnisse der Behandlung sichtbar?

Die Heilung braucht seine Zeit, vor allem die Straffung der Haut nimmt einige Wochen in Anspruch. Daher kann es zwölf bis 18 Monate dauern, bis sich das endgültige Ergebnis zeigt. Je nach Ausprägung des Lipödems sind mehrere Sitzungen notwendig, da keine unbegrenzte Menge an Fett in einer Sitzung abgesaugt werden kann. Diese Sitzungen finden in einem Abstand von ungefähr vier Wochen statt. Dafür ist das Ergebnis oft dauerhaft. Natürlich vermehren sich die verbliebenen Fettzellen wieder, aber deutlich langsamer, sodass meist keine neue Behandlung erforderlich wird. Ausnahmen bilden Gewichtszunahmen, die natürlich auch den Fettanteil vergrößern. Ein neuerlicher Eingriff ist acht bis zwölf Jahre nach der ersten Operation wieder möglich.

Ein Lipödem ist keine Krankheit, die Sie stillschweigend mit reiner Symptomlinderung ertragen müssen. Dr. Matiasek verhilft Ihnen gerne nicht nur zu wesentlich mehr Lebensqualität, sondern auch zu den schön geformten Beinen Ihrer Träume.

Folgende Behandlungen könnte Sie auch interessieren

Priv. -Doz. Dr.
Johannes Matiasek

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie

Mein Name ist Priv.-Doz. Dr. Johannes Matiasek und ich helfe Ihnen, Ihr persönliches und natürliches Schönheitsideal zu realisieren. Auch werden Sie wieder mit mehr Selbstbewusstsein das Leben meistern. Dies zu erreichen setzt auf der ärztlichen Seite nicht nur ein hohes Maß an Fachkompetenz voraus, sondern auch jahrelange einschlägige Erfahrung und ein feines Gespür für die Einzigartigkeit. All diese Ressourcen bringe ich mit. Die Kombination von meiner fundierten Ausbildung zum Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie mit einer tiefen Einfühlsamkeit für die Wünsche und Bedürfnisse meiner Patienten bedeutet, dass bei meinen Behandlungen Ihre Schönheit und Ihre Gesundheit bestmöglich harmonieren.

Consent Management Platform by Real Cookie Banner